Hamburg Blue Devils nach Sieg in Magdeburg weiter auf GFL-Kurs
44:21 besiegen die HSV Hamburg Blue Devils die Magdeburg Virgin Guards und bleiben damit ungeschlagener Tabellenführer der GFL 2 Nord. Auf dem Weg dorthin durften die Virgin Guards, ebenso wie schon so mancher Gegner zuvor, am eigenen Leib erfahren, wozu die HSV Hamburg Blue Devils spielerisch in der Lage sind. Nachdem das erste Angriffsrecht der Partie von den Gastgebern nach 3 kurzen Läufen von der Defense der Blue Devils gestoppt werden konnte, zeigten die HSV Blue Devils ihrerseits ein schönes, variables Angriffsspiel. Läufe durch George Bender oder David McCants sowie schöne Pässe von QB Dennis Kuczynski auf WR Kay Stange ebneten den Weg für die ersten Punkte des Tages. David McCants, der bisher in allen seinen Spielen für die HSV Hamburg Blue Devils zu glänzen wusste war es, der mit dem Ball über 2 Yards in die Endzone zur 7:0 Führung (PAT Dennis Kuczynski gut) lief.
Die Magdeburger zeigten sich in dieser Situation von den schnellen, relativ einfach erzielten Punkten ihrer Gegner sichtlich beeindruckt und wussten sich auch in ihrem nächsten Drive nicht gegen die starke Hamburger Defense durchzusetzen und mussten sich nach erneut nur 3 Versuchen wieder vom Angriffsrecht per Punt vom Ball trennen. Dieser Punt ging an der 18 Yard-Line der Blue Devils ins Aus, so dass weite 82 Yards vor selbigen lag. Weite 82 Yards wurden es allerdings nur für David McCants, denn bereits im 1. Versuch der neuen Angriffssequenz ran dieser kreuz und quer, die Defense der Magdeburger schwindelig spielend, über das Feld und in die Endzone. Das 14:0 (PAT Dennis Kuczynski gut) war kurz vor Ende des 1. Quarters also perfekt. Die Magdeburg Virgin Guards ihrerseits fanden nun langsam aber sicher auch ins Spiel und kämpften sich vor allem durch Läufe ihres starken Runningbacks Jerard Bennett und unterstützt durch einige, unnötige Strafen der Blue Devils bis an die 19 Yard-Line der Gäste vor. Von dort aus waren es 2 weitere Läufe von Bennett, die letztendlich zum 7:14 Anschluss (PAT gut) führten.
In den Reihen der ca. 200 mitgereisten Hamburger Fans kam nun Spannung auf, ob die Devils nun auch ein wenig mehr Probleme kriegen würden oder da ansetzen würden, wo sie vor dem Scoring-Drive der Magdeburger aufgehört haben: In gnadenlosem Punkten. Genau das taten die HSV Hamburg Blue Devils zu diesem Zeitpunkt der Begegnung dann auch. An der eigenen 47 Yard-Line begann der nächste teuflische Drive, den man eigentlich nicht wirklich als Drive bezeichnen kann. 1 Trickspielzug, ein Wurf von Dennis Kuczynski auf Kay Stange, ein guter PAT von Dennis Kuczynski und das 21:7 und damit die alte 14 Punkte-Führung war wieder hergestellt. Doch erneut schienen sich die Gastgeber aus Magdeburg nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Wie sooft an diesem Tag starteten sie ihren eigenen Drive an der 40 Yard-Line der HSV Hamburg Blue Devils, immer wieder ging der Kickoff der Blue Devils nach erfolgtem Score ins Aus. Läufe über Bennett, ein kompletter Pass auf den starken Wide Receiver Enrico Müller sowie weitere Läufe durch Jerard Bennett brachten die Virgin Guards langsam aber sicher an die 27 Yard-Line der Blue Devils, wo die Defense der Blue Devils jedoch wusste, den eigentlich aussichtsreichen Angriffsversuch der Virgin Guards zu stoppen, eine 4th Down-Conversion der Hausherren scheiterte und so ging das Angriffsrecht wieder an die Gäste aus der einen von 2 Elbstädten des heutigen Tages über. Diesmal hatten es die Mannen von Maximilian von Garnier nur unwesentlich weniger eilig, erneut das gelobte Land von Magdeburg zu erreichen. Ein 15 Yards-Run von David McCants brachte die HSV Hamburg Blue Devils bis an die eigene 40 Yard-Line und 3 Spielzüge später hiess es erneut „Touchdown HSV Hamburg Blue Devils“. Philipp Heider, der heute nach ein paar Monaten beruflicher Abwesenheit seine Rückkehr ins Team feierte, krönte seine Rückkehr mit einer 60 Yard-Touchdown-Reception (PAT gut) zum 28:7 Zwischenstand.
Beim folgenden Angriffsrecht der Magdeburg Virgin Guards gab es auch für die Defense der HSV Hamburg Blue Devils einen Touchdown zu feiern. Nach einem harten Sack für 7 Yards Raumverlust durch DL Tammo Bahns kam der nächste, kürzere Pass zwar noch an, doch beim 3. Und 11 war Kent Flanders, der letzte Saison noch für Magdeburg gespielt hat, zur Stelle und fing einen unvollständigen, doch von einem Magdeburger abgeprallten Pass ab und trug diesen über 55 Yards zum 35:7 Halbzeitstand (PAT gut) zurück zum Touchdown. Vor der Halbzeit gab es zwar keine weiteren Punkte mehr aufs Scoreboard, doch die, die ganze Saison über starke Defense der Blue Devils wusste in Person von Gia Tien Ho erneut zu glänzen, auch ihm gelang im Anschluss-Drive der Virgin Guards-Offense eine Interception, nach der der Angriff der Blue Devils zwar nochmal in Ballbesitz kam, jedoch keine weiteren Punkte erzielen konnte.
Nach der Halbzeit liessen es die Blue Devils nun etwas ruhiger angehen und einige Fehler schlichen sich ins Spiel ein, so dass die „Punkteshow“ der ersten Halbzeit nicht mehr ganz so schnell weiterging. Die Blue Devils waren es, die in der zweiten Hälfte des Spiels zuerst das Angriffsrecht erhielten und sich durch Läufe über George Bender und Paul Roberts sowie durch Strafen auf Seiten der Virgin Guards bis an die 5 Yard-Line der Gastgeber vorkämpfen, jedoch keinen weiteren Touchdown erzielen konnten, so dass im 4. Versuch Michél Hündür die Chance bekam, durch ein erfolgreiches Fieldgoal auf 38:7 zu erhöhen. Langholz, der zu Beginn der Saison von den Hamburg Pioneers zum Team stieß und zunächst in Reihen der 2. Herren Mannschaft der HSV Hamburg Blue Devils eingesetzt wurde, nutzte die Chance und verwandelte das Field Goal sicher. Beim nächsten Angriffsrecht der Magdeburg Virgin Guards durfte ein weiterer Defensive Back der Blue Devils sich in die Statistiken der Interceptions des heutigen Spieltages eintragen: Mathias Kolland fing einen Pass des Magdeburger Quarterbacks ab und nach einer unnötigen Block in the Back-Strafe starteten die Blue Devils ihren nächsten Drive an der eigenen 24 Yard-Line. Die Defense der Magdeburger schien sich nun besser und besser auf das starke Angriffsspiel der Hamburger eingestellt zu haben und konnte die Blue Devils nach wenigen Angriffsversuchen zum Punten zwingen. An der eigenen 33 Yard-Line erhielten die Hausherren nun ihrerseits den Ball zurück und es begann der längste Drive des Spiels. Zahlreiche Läufe durch Jarard Bennett, kurze Pässe auf und von Brian Amaral sowie einige Strafen auf Seiten der Blue Devils brachten die Magdeburg Virgin Guards Yard um Yard an die 3 Yard-Line und somit kurz vor die Endzone der Blue Devils. Von dort aus vollendete Brian Amaral das Werk selbst und lief zum 14:38 Zwischenstand aus Sicht der Gastgeber in die Endzone. Auch auf 21:38 sollten die Virgin Guards wenig später noch herankommen. Nachdem die Blue Devils mit ihrem folgenden Angriffsrecht nicht so richtig etwas anzufangen wussten und sich per Punt vom Ball trennen mussten, starteten die Virgin Guards ihren folgenden Scoring-Drive an der eigenen 20 Yard-Line. Dieser Drive war geprägt durch – wie nicht anders zu erwarten – Läufe durch Jarard Bennett, aber auch durch endlich erfolgreiche und schöne Pässe auf WR Tino Euler und TE Dirk Heimer. Letzterer war es dann auch, der einen kurzen Touchdown-Pass zum 21:38 in der Endzone der Blue Devils fangen konnte.
Mit noch unter 2 Minuten zu spielen, probierten die Magdeburger alles, um noch ein wenig mehr Ergebniskosmetik zu betreiben und so ist es wenig verwunderlich, dass auf den Touchdown ein Onside-Kick erfolgte. Dieser war jedoch nicht perfekt ausgeführt, so dass er durch Julian Spohr für die Blue Devils an der Magdeburger 45 Yard-Line gesichert werden konnte. Ein Run durch Marvin Stüdemann, der zu Beginn der Saison ebenfalls von den Hamburg Ravens zu den Hamburg Blue Devils stiess, sowie einige Strafen der Magdeburger brachten die Devils an die 8 Yard-Line der Guards und von dort aus war es eben jener Marvin Stüdemann, der seinen ersten Touchdown in den Farben der Blue Devils zum Endstand von 44:21 (PAT nicht gut) feiern konnte.
Am kommenden Samstag, den 27.8., kommt es um 17:00 Uhr am Buniamshof (Possehler Strasse) in Lübeck nun zum großen Showdown zwischen den ungeschlagenen HSV Hamburg Blue Devils und den einmal durch die Blue Devils mit 35:6 besiegten und einmal unentschieden gegen die Berlin Rebels gespielt habenden Lübeck Cougars. Mit einem Sieg ist den HSV Hamburg Blue Devils der direkte Wiederaufstieg in die GFL und die damit verbundene Meisterschaft der GFL 2 Nord nicht mehr zu nehmen, bei einer Niederlage, rechnen wir Euch die Situation im nächsten Spielbericht vor… Seid also dabei und feuert Euer Team, das alles daran setzen wird, den Aufstieg am Wochenende perfekt zu machen, in Lübeck an!
Punkte HSV Hamburg Blue Devils:
David McCants (12), Kay Stange, Philipp Heider, Kent Flanders, Marvin Stüdemann (je 6), Dennis Kuczynski (5), Michel Hündür (3)